Mittwoch, 14. Mai 2014

Zaknafein und Lilu




Hallo  erstmal,

wie Versprochen wächst die Sammlung weiter, dies ist eine Zusammenfassung eines  alten RP´s sie wurde NICHT von mir verfasst und doch war ich bei der Entstehung beteiligt. Ganz lieben dank an die Verfasserin. Leider habe wir das eigentliche Rp damals nicht gespeichert so das nur die Zusammenfassung blieb. 

Entschuldigt das ich den Text in einer Wand präsentiere, ich habe es versucht nach besten wissen und gewissen zu trennen. Und ja, es ist eine abkupferung der Drizzt Grundgedanken...

Viel Spaß beim Lesen



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Ruhe, unendliche Ruhe schien Lilu zu empfangen. Sie lag auf dem Rücken und starrte in den Himmeln, sanft rieselte dabei Schnee auf ihr Gesicht. Deutlich konnte sie die Flocken erkennen. Immer wieder eine nach der anderen viel auf sie hinab. Ihre Lippen zierten ein Lächeln und sie fühlte sich warm und Geborgen.  Aber wie war sie hier her gekommen?
Vor langer Zeit hatte sie heiraten sollen, ja das wusste sie noch und dann?
Sie wurde gefangen genommen, sie wurde von Drows verschleppt oder? Zak, schoss ihr der Name durch den Kopf. Zaknafein ihr Herr und Meister. 

Ja, bei ihm war Lilu gelandet, sie hatte versucht ihm alles recht zu machen, am Anfang, aber es hatte nicht geklappt, hatte er sie nicht weg geben wollen?
Es viel der Frau schwer sich an alles zu erinnern das merkte man. Aber sie erinnerte sich und sie wusste das er es nicht getan hatte, obwohl sie ihm eine Ohrfeige gegeben hatte, sie hatten sich angeschrien und gegenseitig Vorwürfe gemacht, das war der erste wirklich große Streit den sie durch gestanden hatten. Auch an die Strafe erinnerte sie sich noch und wie lange sie gedauert hatte.
Ihr Temperament hatte sie aber auch danach nicht zügeln können, wie oft hatten sie sich gestritten, angeschrien und gejagt. Leise kicherte Lilu, den ihr war durchaus bewusst das Zak sie gejagt hatte und sie vor ihm weg gelaufen war. Er war stolz und kämpferisch und er hasste es wenn sie Widerworte gab, aber das tat sie, oft und gerne. 

Am Anfang hatte man sie beide komisch angesehen, Zak dafür verurteilt das er sie behielt und nicht einfach zum Teufel jagte. Sie hatte es selber lange Zeit nicht verstanden, immerhin sollte sie ihm gehorchen, bedingungslos. Doch das hatte sie nie, sie war immer sie selbst geblieben. Aber auch Zak war, wie er war. Jedes Mal wenn sie ungehorsam war, hatte er sie bestraft.
Zu gut konnte sie sich noch an das eine Mal erinnern als sie vor den Lords versagt hatte. Er hatte ihr befohlen einem anderen zu Diensten zu sein und sie hatte sich geweigert.

Mit einem leisen Keuchen hob sich Lilus Kopf von dem Schoß ihres Herren und schnappte nach Luft, seine Hand hatte sich fest in ihrem Haar gekrallt und er schien es zu genießen das sie ihn mit dem Mund verwöhnte. Mittlerweile schaffte sie es ihn eine gewisse Zeit im Rachen zu behalten auch, wenn es sie beide viele Stunden Arbeit gekostet hatte.
Nur kurz ließ er sie genug Luft holen und dann drängte die Hand Lilu schon wieder tiefer. Diese Sitzungen konnten langwierig sein, das hatte Lilu bereits bemerkt. Zak lenkte sich gerne mit ihr ab seid er sie mit nahm und sie ihn nicht blamieren würde, es hatte mehr Diskussion darüber gegeben als beide wohl angenommen hatten. Aber Zak hatte sich zu einem sehr großen Teil durchgesetzt.
Im Nachhinein war es Lilu fast schon peinlich das sie sich so angestellt hatte. Jetzt war es ihr egal wer noch alles im Raum war. Jeder hier schien eine Dienerin zu haben. Sie spürte wie Zaks Glied leicht in ihrem Mund zuckte und saugte etwas an ihm, sie kannte ihn, seine Vorlieben und hatte sie sich gemerkt, jetzt war es für sie ein leichtes seine Gelüste zu befriedigen wenn ihm danach war.
Doch sollte es diesmal gar nicht so weit kommen, ein lautes Scheppern ließ alle Anwesenden aufschrecken. Lilu hatte gelernt nur zu zucken, wenn etwas Unvorhergesehenes geschah, sonst hätte sie Zak bestimmt schon das ein oder andere Mal gebissen.

Der leichte Zug ihrer Haare ließ sie den Kopf heben, sie gab erneut seine harte Männlichkeit preis während Zak in eine Richtung schaute, ebenso wie alle anderen anwesenden. „Du dämliches Stück Scheiße!“, rief einer der Lords aus und starrte auf die am Boden liegende Frau. Auch Lilus Blick fiel dort hin und ihr war klar dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte. „Wie oft hab ich dir schon gesagt was du zu tun hast und was nicht… wie kannst du es wagen so eine Frechheit von dir zu geben!“, rief der Mann weiter und holte mit einer Gerte aus um sie auf die Frau knallen zu lassen.

Lilu senkte den Blick und drängte sich gegen Zaks Beine, sie wusste sehr genau, wie gut sie es bei ihm hatte. Er beschützte sie vor genau solchen Dingen, er behielt sie immer im Auge wenn sie nicht in ihren Gemächern waren. Lilu hatte zwar nicht mit bekommen was geschehen war aber es war wohl keine Kleinigkeit oder ein geringfügiges Vergehen. Immer wieder knallte das Leder der Gerte auf den nackten Leib und Lilu spürte nur wie Zaks Hand fast schon sanft und beruhigend über ihr Haar strich. Sie hasste solche Ausbrüche von den anderen Lords. Bisher hatte ihr Herr aber auch noch nichts verlangt dass sie nicht hatte tun können.

Erst als der Mann wohl seine Wut ausgelassen hatte setzte er sich zurück in seinen Stuhl und starrte auf das wimmernde Bündel vor seinen Füßen. „Schaft sie mir aus den Augen bevor ich sie noch umbringe.“, knurrte der etwas beleibte Drow und schien damit einige Sklaven an der Wand zu meinen die sofort hin geeilt kamen und die Sklavin weg brachten. 

Die meisten Frauen hier hatten den Blick gesenkt, wollten nicht sehen was geschah und hätten auch nichts tun können. Sie ersparten sich Gegenseitig die Schmach dieser Anschauung. Aber noch schien das alles nicht zu Enden und als der Blick des Mannes auf Zaknafein und seine Lilu viel schlich sich ein Grinsen auf dessen Lippen. „Gib mir deine, Lord Zaknafein… ihr hattet doch schon euer Vergnügen.“, grinste der andere Lord der wohl noch höher gestellt war als ihr Herr und Meister.
Das Lilu sich sofort verspannte konnte sie nicht verhindern, ihr Blick hob sich fast schon Fassungslos auf den Mann und sie hörte ein missbilligendes Schnauben seitens ihres Herren und hoffte das er sie nicht zu dem Mann schicken würde. Die Angst saß ihr tief in den Knochen, sie konnte noch lange nicht alles was diese Männer manchmal verlangten, sie lernte noch und wusste ihr Versagen würde bemerkt werden.

Als dann aber Zaks Hand sich von ihrem Haar auf den Rücken schob und er sie nach vorn drängte wurde ihr eiskalt. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Doch der Druck war erbarmungslos. „Geh… bediene ihn, Sklavin.“, sprach Zak ernst und fordernd. Eigentlich wusste Lilu ganz genau was das hieß, er wollte es wirklich und eine Weigerung würde erhebliche Konsequenzen haben, doch sie konnte nicht. 

Ihr ganzer Körper weigerte sich und sie starrte den Mann vor sich einfach nur an, er gefiel ihr nicht, schon beim hinein gehen hatte sie einen unschönen Geruch an ihm wahr genommen. „Was ist mit deiner Schlampe, Lord Zaknafein, schlecht erzogen was?“, lachte der Mann nur und die Anwesenden gestatteten sich ein verhaltenes Lachen. Natürlich wusste Lilu das sie ihren Herren gerade vor allen blamierte, aber egal wie fest Zak schob, an einem Punkt gab sie nicht mehr nach und stemmte sich dagegen. „Geh jetzt!“, fauchte er sie an und sah ihn erschrocken an.

Diesmal schüttelte sie merklich den Kopf und sah ihn hilfesuchend an. Er hatte sie doch immer beschützt, ihm würde doch sicherlich auch diesmal etwas einfallen das ihr helfen konnte. Doch als ihre braunen Augen auf die roten vielen wurde ihr bewusst dass er es nicht konnte. In diesem Augenblick konnte er sie nicht schützen und es gefiel ihm genauso wenig wie ihr. „Geh.“, sprach er erneut ernst aus und sie wollte es tun, sie hätte ihm gerne gedient aber die Angst saß zu tief, der Ekel war zu groß. Tränen bildeten sich in ihren Augen und schüttelte den Kopf. „Bitte nicht, Herr… bitte ich flehe euch an…“, hauchte sie leise und der andere Mann hieb mit der Faust auf den Tisch ließ Lilu zusammen zucken und Zak aufschauen.

„Was macht ihr dafür Spielchen, wenn du deine Sklavin nicht im Griff hast sollte man vielleicht noch mal über deine bevorstehende Position in der Schlacht nachdenken.“, raunzte der Lord und die anderen wurden leise und still und starten die beiden Parteien einfach nur an. Lilu hatte ihren Herren in eine Zwickmühle gebracht und er war nun am Zug. Er musste eine Entscheidung fällen und die würde sie beide betreffen und leider viel sie nicht gut aus für Lilu.
Hübsch zu recht gemacht starrte sie ihn mit großen Augen an, ab und an hatte sie ihn erweichen können, diesmal jedoch nicht. Hart griff er in ihr Haar und zerrte sie hinauf auf die Beine. Ihr Winseln konnte man deutlich hören und danach ein reißendes Geräusch. In Fetzen lagen ihre Sachen nun am Boden und er schob sie auf den Tisch. „Du hast zu gehorchen, immer du dummes Stück.“, fauchte er und Lilu schaffte es nicht einmal sich zu wehren. „Ich hatte dich gewarnt.“, kamen die Worte leise und nur für ihre Ohren zu ihr durch. „Scheinbar kann sie nicht gehorchen und dienen auch nicht. Nun sei es so, dann lernt sie es eben. Sie gehört euch, Lord Schnaber. Aber auch allen anderen, bedient euch, sie hat unsere Zeit eh schon zum Teil gestohlen, es wird Zeit das sie etwas davon gut macht.“, meinte der Mann dessen Gnade Lilu jetzt nicht zur Teil wurde. „Bitte, Herr nicht. Bitte ich flehe euch an.“, winselte sie und versuchte sich zu wehren, doch Zak war geschickt und schnell. 

Er kannte seine kleine Sklavin und wusste um ihr Temperament. Er griff ihre Handgelenke und legte sie hinter ihrem Rücken an einander. Schnell ein Zauber gemurmelt konnte sie diese nicht mehr auseinander bekommen. „Du hast es nicht anders verdient.“, knurrte der Drow seine Sklavin an und zog sich dann zurück. Das er mit dieser Geste die anderen Lords durch aus von seiner Stärke überzeugen konnte schien allen bewusst zu sein und dem Mann der seine Sklavin eingefordert hatte nicht zu gefallen.
„Bitte, sie gehört euch…, Lord Schnaber.“, lächelte Zak scheinbar desinteressiert und zog sich von Lilu zurück. Noch immer bettelte sie aber wurde nicht erhört. Sie war nur noch die Sklavin und das würde sie jetzt unter Beweis stellen müssen. „Eine sehr… großzügige Geste.“, meinte der Mann und erhob sich. „Hübsches Ding ist sie ja, ich hoffe doch ihr habt nichts gegen geweitete kleine Löcher.“, lachte der Mann und die Gerte sauste auf Lilus Hinter nieder. Ungehalten stöhnte sie den Schmerz hinaus und blieb dann still. Noch einmal schaute sie zu ihrem Herren, Tränen hatte die Schminke zerstört die sie aufgelegt hatte und pure Traurigkeit lag auf ihrem Gesicht.
Doch Zak tat nichts er setzte sich auf seinen Stuhl und schlug die Beine übereinander. Auch ein anderer Lord erhob sich ging um den Tisch herum und stellte sich vor Lilu. Sofort griff dieser nach dem Haar der Frau und drehte den Kopf in seine Richtung. Es dauerte nicht lange bis ihr Mund sich öffnete und das Glied des fremden Mannes tief in ihrem Mund verschwand. Sie kniff die Augen zusammen und würgte, sie wollte das nicht und das sah man ihr auch an.

Dennoch hatte sie keine andere Wahl. Unnachgiebig wurden ihre Beine geöffnet und ihre Schenkel gespreizt. Irgendwas Feuchtes landete auf ihrer Scham, wahrscheinlich Spucke und kurz darauf drängte auch schon der Mann hinter ihr sich in sie. „Schönes Ding… wirklich.“, stöhnte dieser kurz und hieb erneut mit der Gerte auf den Hintern. Die Tortur für Lilu begann, wehrlos und hilflos musste sie das über sich ergehen lassen, jeden Stoß, jeden Hieb und jeden Mann.
Sie schrie bald schon auf, die Schläge waren hart und unnachgiebig und die Männer nur zu gewillt weiter zu machen. Als ihr Hintern rot wurde drehten sie, sie einfach um, machten mit ihren Brüsten weiter, hinterließen Spuren auf ihrem Venushügel und ihren Schamlippen. Als aus ihren Schreien ein Stöhnen wurde, wurden die Schläge fester, aber irgendwann endete auch das Stöhnen in einem Winseln, so dass sie sich andere Dinge ausdachten. 

Niemals hatte Lilu so etwas erlebt, diese Männer taten alles, was sie zuvor vielleicht mit Zak getan hatte auf einmal. Schlimm wurde es richtig für die junge Frau als ihre Scham gegen ihren Hintern getauscht wurde, lachend schienen die Männer ihre Schreie zu genießen und wann immer ihr Blick auf Zak viel sah dieser sie an.
Am Ende war sie still geworden, ruhig und leise lag sie dann nur noch da und starrte zu ihrem Herren. Sie war kein schöner Anblick mehr, Sperma, Speichel und auch ihr Erbrochenes hatte sich auf dem Boden oder ihrem Körper verteilt. Ihre Lippen waren geschwollen und rot, viel zu oft hatten die Männer sich hart in ihren Mund geschoben, ihre Brüste mit Wachs bedeckt stachen ihre Knospen ebenso rot hervor, glühten schon fast in dem von Kerzen erhellten Raum.
Sie wusste nicht wieso Zak nichts tat aber er saß einfach nur da und beobachtete sie. Sperma suchte sich seinen Weg aus ihren Löchern die man so schamlos benutzt hatte und tropfte fast schon stetig zu Boden. Doch sie hatte überlebt, irgendwie.
Langsam hatten sich die Herrschaften einer nach dem anderen zurückgezogen und die Sitzung verlassen bis nur noch sie und Zak hier waren. Sie starrten sich gegenseitig an, sagten kein Wort und wussten doch dass sie sich beide bestraft hatten. Lilu wusste mit ihrem Blick würde sie ihm zeigen was er getan hatte, was er ihr an diesem Tag genommen hatte und das würde ihn sehr lange verfolgen.
Als der Drow sich irgendwann erhob zuckte die Elfe zusammen. Die Angst hatte nur mehr zugenommen. Als er zu ihr kam zitterte sie am ganzen Leib und er löste ihre Arme, sie stöhnte und winselte dabei leise, ehe er sie hoch hob und mit sich nahm.

Wieder zierte das blasse Gesicht ein Lächeln, damals hatte sie diese Geste nicht verstanden. Aber heute wusste sie wie viel es Zak gekostet hatte sie hoch zu nehmen und mit sich zu tragen. Dass er sie gewaschen hatte, sie gepflegt hatte. Sie war schrecklich enttäuscht und wütend gewesen, Tage lang hatte sie nicht mit ihm gesprochen, hatte ihre Wunden geleckt und gelitten. Das Zak es ebenso getan hatte wurde ihr erst klar als er sie berühren wollte und sich nicht traute. Er hatte seine Hand kurz vor ihrer Brust gestoppt und sie einfach nur angestarrt hatte.
Da erst waren ihr die kleinen Dinge aufgefallen die der Mann getan hatte. Das Essen das immer für sie bereit gestanden hatte, egal ob sie es gegessen hatte oder nicht, das Trinken das sie überall gefunden hatte. Die Feuer die immer angewesen waren und ihr Wärme gespendet hatten. Die neuen Decken die sich auf ihrem Platz befanden. Sie hatte ihm nicht sofort verziehen als ihr bewusst wurde das es seine Art war sich zu entschuldigen, aber es gab ihnen einen guten Start in ihr weiteres Leben.
Sie hatte viele Nächte bei ihm verbracht, in seinem Bett oder bei ihm am Feuer, auch oft genug in Ketten gelegt für seine Wünsche bereit.
 
Das alles hatte sie letztendlich hier her gebracht. Sie hatte ihm ihr Leben anvertraut und er hatte das Beste daraus gemacht was sie sich hätte vorstellen können. Irgendwann, sie wusste gar nicht mehr wann, hatte sie angefangen ihn zu lieben. Sie hatten manchmal Stunden lang nur geredet während er sich auf eine Schlacht vorbereitet hatte, sie hatte ihm zu gehört wenn er geflucht hatte, oder wenn er Pläne schmiedete und sie hatte ihm dabei so gut es ging geholfen. 

Jedes Mal wenn er weg gewesen war, war es die Hölle für sie gewesen zu hoffen dass er zurückkam. Sie hatte immer auf ihn gewartet, ihn herzlich empfangen und sich einfach nur gefreut. Ja irgendwann hatte sie sich in ihn verliebt. Eines Tages kam er Heim und sie hatte es gewusst, dass sie nun nicht zu Hause war, war ihre eigene Schuld. Sie hatte ihn angefleht sie nicht schon wieder allein zu lassen und sie mit zu nehmen. Er hatte ihrem Wunsch entsprochen und sie durfte ihn begleiten. Es sollte nicht einmal eine große Schlacht werden. Sonst hätte er sie nie dieser Gefahr ausgesetzt, das wusste Lilu.
Doch der Hinterhalt, den hatte niemand ahnen können. Mitten in der Nacht waren die Horden über die kleine Zeltstadt hinein gebrochen. Erneut fragte sie sich wieso sie jetzt hier lag. Sie keuchte leise und drehte sich zur Seite als sie husten musste. Weißer Schnee hatte sich gebildet und als sie auf schaute erkannte sie etwas Rotes vor sich. Langsam legte sie sich wieder auf den Rücken und erinnerte sich langsam. Da war so viel Geschrei gewesen…

„Du musst jetzt gehen, los!“, sprach Zaknafein sie harsch an und schubste sie aus dem Zelt. „Du musst gehen und dich in Sicherheit bringen, nun mach schon.“, rief er ihr zu und schob sie weiter weg während er seine Schwerter fest in der Hand hatte und zum Kampf bereit schien. „Nein, das könnt ihr vergessen, ich lass euch doch jetzt nicht allein!“, rief sie zeternd aus und sah ihn missbilligend an. Lilu hatte gewusst dass es nicht unbedingt ein Spaziergang werden würde hier draußen, aber sie hatte auch nicht vor jetzt einfach weg zu laufen. 

„Doch das tust du. Geh, bevor dich noch einer Verletzt!“, rief ihr Herr sauer und gleichzeitig besorgt aus. In seinen Augen stand auf jeden Fall die Sorge um seine Sklavin. „Und … wer passt auf euch auf? Wenn ich nicht da bin, macht es doch keiner!“, meine Lilu nicht weniger besorgt und nicht weniger aufgewühlt. „Ist schon gut… ich pass auf mich selber auf.“, meinte Zak noch und zog sie dann dicht an sich ran und hielt sie sanft fest. „Aber das kann ich nur, wenn ich weiß das du in Sicherheit bist.“, sprach er leise in ihr Haar. Sie schloss die Augen und hielt sich ganz stark an ihm fest. „Ich habe Angst euch zu verlieren, Herr.“, murmelte sie und durfte seine Nähe nur noch wenige Sekunden genießen. „Das brauchst du nicht, ich komme doch immer wieder zurück zu dir.“, lächelte der Mann vor Lilu sie aufbauend an und schob sie dann langsam weg. „Und jetzt lauf und Such dir einen Sicheren Platz.“, meinte er noch und Lilu nickte. 

Schnell drehte sie sich um und wagte es auch nicht einen Blick zurück zu werfen, sie wusste dass sie dann sofort wieder umgedreht wäre. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte es begonnen zu schneien. Der eiskalte Wind schnitt im Gesicht und ließ Lilu sehr schnell frieren. Im Zelt war es wärmer gewesen, sie hatten einen kleinen Ofen gehabt und eigentlich hatte die Frau alles vorbereiten wollen für einen angenehmen Tag auf dem Feld. 

Jetzt allerdings lief sie um ihr Leben, immer wieder sah sie irgendwo Zauber einschlagen, Geschosse die durch die Luft flogen und so musste sie ihren Weg immer wieder ändern. Sie half einigen anderen Sklavinnen beim weg laufen und vergaß dabei sich selber in Sicherheit zu bringen. Keuchend rutschte sie einen kleinen Krater hinab. Sich umsehend hatte sie völlig die Orientierung verloren. Ãœberall herrschte Kampfes Lärm und Geschrei, es ging hektisch zu. Sie schob sich vorsichtig nach oben und sah sich um, irgendwie musste sie hier weg kommen, sie musste einfach um Zaknafeins Willen durfte sie nicht hier bleiben. 

Doch war genau das ihre Aufgabe, vielleicht sogar ihre letzte. Als sie sich aus dem Krater schob erkannte sie nicht weit von sich ihren geliebten Herren. Er kämpfte verbissen und man sah ihm an das er nicht aufgeben würde. Doch was Lilu sah gefiel ihr ganz und gar nicht. Ein Magier weiter entfernt von ihrem Herren wirkte einen Zauber, einen den Zak wohl in diesem Augenblick nicht kommen sah. Denn ihr Herr schien gebannt in den Kampf gegen 2 Männer. „Herr!!“, schrie Lilu aufgebracht und doch konnte niemand sie hören, wie auch. Alles war Laut und die Leute schrien vor Schmerz und Siegestaumel gleichermaßen. Panisch kletterte die Frau aus dem Loch und rannte einfach drauf los. Es ging nicht mehr um irgendeine Pflicht die sie erfüllte hier ging es nur darum ihren Geliebten zu retten. 

Sie rannte einfach weiter und sah nach hinten, der Zauber war fast fertig, doch Zak drehte sich nicht um, duckte sich nicht und machte keine Anstalten ihr zu zeigen dass er es wusste. „Nein… nein…“, murmelte Lilu und kein Wind und kein Hindernis schien sie in diesem Moment aufhalten zu können. Alles schien ihr auf einmal leichter zu fallen und schlitternd kam sie hinter ihrem Herren zum Stehen. Gerade rechtzeitig den es dauerte keine Sekunde bis der Zauber einschlug und ihr Rücken und alles was dazu gehörte in Flammen zu stehen schien.
Das Lilu nur ein Keuchen von sich geben konnte lag an dem fehlenden Atem. Zak führte gerade den letzten Streich aus, tötete und drehte sich im selben Moment um, er kannte das leise Keuchen. Starr und entsetzt starrte er Lilu an und sie ihn. Bröckelnd fielen ihre Sachen von ihrem Rücken, von ihrem Körper. Das Haar flatterte leicht angesengt nach vorne als auch das Halsband von ihr abfiel, welches sie immer daran erinnerte das sie Zak gehörte. „Herr…“, sprach sie und lächelte dann traurig. 

Woher die Frau die Kraft nahm wusste sie nicht aber sie wusste sie hatte noch etwas zu erledigen. Langsam drehte sie sich um sah den Magier und ließ Zak sehen was für eine Wunde auf ihrem Rücken entstanden war. Die Hand gehoben ließ sie seit ewigen Zeiten einen flammenden Ball in ihren Händen entstehen, frei floss ihre Magie, zeigte Zak das es gut war das sie dieses Halsband getragen hatte. 

Mit einer unvergleichlichen Kraft schoss der Ball vor und raste auf den Magier zu, wo dieser stand, blieb nicht mehr viel zurück als Asche. Dann gaben die Beine von Lilu einfach nach, nackt und verletzt viel sie auf den Boden und drehte sich auf den Rücken, der Schnee kühlte ihre Verletzung sofort. Sie lächelte und hörte nur noch wie Zak etwas rief. Sie verstand es nicht und wollte es auch nicht verstehen.

So war sie hier her gekommen, aber wo war ihr Herr, ihr Geliebter und Gefährte. Sie hustete erneut und ihre Lippen färbten sich dunkelrot. Sie war müde und sie wollte schlafen, aber sie musste doch auf Zak warten. Um sie herum war es leiser geworden, jetzt war hier nicht mehr so viel Geschrei. Die Stille war angenehm und sie schloss langsam ihre Augen. Sie wurde erst durch einen Ruck wieder klarer, hoch schauend erkannte sie Zak. Sofort strahlte sie wieder und sah wie besorgt ihr Herr aussah.

Einen Moment fragte sich Lilu wieso, aber ihr viel ein das sie Verletzt war. „Schon gut, … Herr… ist schon gut.“, keuchte sie leise und sah das Zak sofort wieder zu ihr hinauf sah. Er legte seine Arme um sie und hob sie teilweise auf seinen Schoss. „Mach jetzt keine Dummheiten, hörst du! Ich erlaube dir nicht zu gehen und mich zu verlassen, das verbiete ich dir.“, meinte Zak ernst und voller Sorgen, sanft begann er die Frau zu wiegen, er ahnte bereits was Lilu bevorstand. 

„Ich will ja gar nicht gehen, Herr… will ich nicht, aber… ich bin müde… ich will schlafen…“, murmelte sie und lehnte sich gegen den warmen Körper. „Aber du darfst nicht schlafen… Lilu.“, hauchte Zak erstickt und als sie hoch sah erkannte sie in den dunklen roten Augen Tränen. Dass er sie beim Namen nannte gefiel ihr auch nicht, es bedeutete nichts Gutes und so wurde auch ihr klar, dass es Zeit wurde.

„Tut mir leid, Herr… wirklich… es tut mir leid.“, hauchte sie nur und senkte den Blick und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. „Haben wir… gewonnen?“, fragte sie noch und Zak nickte. „Ja, das haben wir.“, sprach der eigentlich starke Drow so traurig dass sogar Lilu die Tränen kamen.
Sie wollte nicht gehen, wollte ihn nicht verlassen und das Leben weiter führen das sie führten. „Ich werde dir helfen, Lilu… wir kriegen das wieder hin… ich bringe dich zu einem Heiler… versprochen.“, meinte er und sah ihre Tränen und ihre Angst. „Ja… das werdet ihr… aber falls… falls ihr…es nicht schafft…“, hauchte sie leise und lächelte ihn an. „Ich liebe euch, Lord Zaknafein.“, strahlte sie ihm mit einem Lächeln entgegen das nicht von dieser Welt schien. Der Mann über ihr schien einen Moment sprachlos und beugte sich dann vor, legte seine Lippen auf die seiner Sklavin, ließ sie spüren was er fühlte und wie viel. Es hatte lange gedauert bis sie zueinander gefunden hatten und doch hatten sie vielleicht die besten Jahre geteilt und er bedauerte es zu tiefst dass er sie jetzt gehen lassen musste. „Ich liebe dich auch, Lilu, schon sehr lange.“, hauchte er gegen ihre Lippen und sah dann auf, sah die geschlossenen Augen und den viel zu ruhigen Körper in seinen Armen konnte er spüren. „Nein, nein, nein…“, murmelte der Mann und umschlang Lilu ganz fest mit seinen Armen. Ein lauter Schrei kündigte an das er etwas verloren hatte das ihm viel bedeutete.


                     

Die Schlacht war vorbei und sie hatte ihre Opfer gefordert.

1 Kommentar:

  1. Danke für deine Geschichten, sie lassen mich spüren, dass ich Lebe, sie lassen mich am Leben.

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